Fassbender-Preis an Dorrit Nebe

Die Jury begründete die Wahl der 1953 in Heidelberg geborenen Künstlerin wie folgt: „Bezeichnete Blätter aus Notizblöcken, kleiner als Postkarten, am oberen Rand mit einer Reihe von großen, kreisrunden Löchern, aus der Spiralheftung herausgerissen, in Gruppen zusammengefasst und in Reihen gerahmt. So präsentierte Dorrit Nebe ihre Zeichnungen, die sich vom sensiblen und variationsreichen Strich der Bleistiftskizzen, teils mit einem Hauch von Farbe ausgestattet, überzeugen ließ. Dorrit Nebe fängt Emotionen ein, zeichnet Lebewesen und Empfindungen, Tiere, Menschen, offene Zonen, Szenen, die poetisch, überraschend, auch skurril, vertraut und intensiv sind.“

Die Verleihungszeremonie geriet unfreiwillig komisch, da sich der Laudator, Prof. Dr. Manfred Schneckenburger (im Bild links), fast eine Stunde verspätete. Er hatte eine falsche Adresse in sein Navigationssystem eingegeben, war zunächst in Bonn gelandet und kam dann aber noch rechtzeitig um die Preisträgerin zu würdigen. Die Ausstellung ist noch bis zum 13. Mai in der Galerie Brühl zu sehen.