Installation mit Fotografie

Viele Arbeiter aus der damaligen DDR verdingten sich in der Sowjetunion zum Pipelinebau; ein hartes Geschäft – im Winter und auch Sommer. Marina Naprushkina, 1981 in Minsk/Weißrussland geboren, studierte in Karlsruhe und Frankfurt Kunst. Im Fokus ihrer künstlerischen Arbeit steht die Auseinandersetzung mit ihrer kulturellen und gesellschaftlichen Herkunft. Sie ist Malerin, Installations- und Videokünstlerin.

In der Brühler Ausstellung setzt sie sich mit ihrer Installation, bestehend aus Landschaftsfotografien und den Umrissen einer Pipeline, mit dem weißrussischen/russischen Erdgaskonflikt und dessen wirtschaftlichen Konsequenzen auseinander. Entstanden ist so eine zwar hochpolitische, aber trotzdem ganz leise Ausstellung, die dem Betrachter einen zweiten Blick abverlangt.