Max Ernst Museum zeigt David Lynch

Damit wird im Max Ernst Museum die Reihe „Dialog in Augenhöhe“ fortgesetzt. Die surrealistischen Arbeiten Lynchs weisen Bezüge zu Max Ernst auf. Lynch hat mit Pinsel und Palette gearbeitet, sehr stark die neuen Medien einbezogen und zahlreiche preisgekrönte Filme gedreht. Der Ausstellungsname „Dark Splendor“ lässt sich mit „dunkler Glanz“ übersetzen und verweist auf die dunkel glänzenden Facetten von Lynchs Werken. Der Untertitel „Raum Klang Bilder“ ist durchaus wörtlich zu nehmen, da die Ausstellung nach einer Zeichnung Lynchs als begehbare Rauminstallation konzipiert wurde. Die Ausstellung wird mit Klang unterlegt.

Interessant sind auch die so genannten Digigrafien David Lynchs. Dafür hat der 63-Jährige alte Fotografien (vor allem Akte) aus dem 19. Jahrhundert eingescant, verfremdet und Kunstwerke von „dunkler, verstörender Erotik“, so Museumsdirektor Dr. Achim Sommer, geschaffen. Vor allem wegen dieses Teils ist die Ausstellung für Jugendliche unter 18 Jahren nicht geeignet. Parallel zur Ausstellung präsentiert das Max Ernst Museum Brühl eine Reihe kaum bekannter Kurzfilme aus der Akademiezeit des Regisseurs. „Wir wollen Neugier wecken und versuchen die Kunst und die Filme von David Lynch in einem Wechselbezug zu zeigen“, sagt Dr. Achim Sommer. Auch im Brühler ZOOM Kino werden parallel zur Ausstellung einige Filme gezeigt. Es erscheint auch ein Ausstellungskatalog zum Preis von 34 Euro.