Editorial Mai 2010

Es ging auch um die Werbeanzeige einer Brühler Partei, die das offizielle Wahlkampffoto ihres Rhein-Erft-Kandidaten im Festheft abbildete. Im Vorfeld bat der Verlag aber ausdrücklich darum, keine „aktuelle“ Wahlkampfwerbung zu veröffentlichen, so dass sich die anderen Brühler Parteien dazu entschlossen, überhaupt keine Werbung zu schalten.

Was ist also Wahlkampf? Oder ... sind wir nicht permanent im Wahlkampf? Ist nicht jede aktuelle Meldung in den lokalen Medien über politische Entscheidungen „Wahlkampf“?

Es stellt sich dabei nur die Frage, wer in Brühl „was zu melden hat“ und welcher Verlag bereit dazu ist, diese Meldung mitsamt „lächelndem Porträtfoto” in den lokalen Medien zu publizieren. Wer was in Brühl zu „melden hat“, muss sich aber auch in Brühl „gut verkaufen“ können.

Das geht natürlich besser mit geselligem, rheinischen Frohsinn, den man in jedem Brühler Verein mit der Muttermilch aufsaugt: „Kumm, loss mer fiere, nit lamentiere.“ Der Rheinländer, und dazu zählt der Brühler natürlich auch, „klüngelt“ nun ‘mal gern und nach Herzenslust: „Echte Fründe stonn zesamme.“ Ohne ein Strahlen im Gesicht funktioniert das nicht und in wieviele strahlende Gesichter konnten wir beim Stadtfest schauen? Stimmt, einige zogen es ja vor, nicht mitzufeiern.

Für alle „Immis“ und „trocken-ernsthaft-politisch Aktiven“ gibt es abschließend noch den ultimativen Feiertipp: Drink doch eene met, stell dich nit esu ahn!“

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen viel Spaß beim Lesen unserer Mai-Ausgabe. Vielleicht bei einem Gläschen Glühwein?! Oder sollte dann doch irgendwann einmal der Frühling wieder in unser kleines Städtchen kommen?

Im Übrigen freuen wir uns über jede Anregung und Kritik: Ob per Post, per E-Mail oder im persönlichen Gespräch.


Ihr Team vom Brühler Bilderbogen

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