Das lag nicht zuletzt daran, dass die Kulturfunktionäre Landschaftsbilder für unbedenklich, unverfänglich, ja apolitisch hielten und die Künstler deshalb innerhalb dieses Sujets relativ frei von Beeinflussung und Reglementierung waren. Dass sich der Westen in der Nachkriegszeit größtenteils von der Landschaftsmalerei als ernst zu nehmender Kunst abwandte, illustriert die besondere Situation der Kunstschaffenden in DDR, die – eher sanft und leise – eigenwillige und eigenständige Wege gingen.
Diese Ausstellung hat die Kunstverwaltung im Bundesamt für zentrale Dienste und offene Vermögensfragen mit Sitz in Berlin-Weißensee für die Bundesfinanzakademie zusammengestellt. Die Kunstverwaltung betreut fast 20.000 Kunstobjekte für das Ressort des Bundesfinanzministeriums – Gemälde, Grafiken, Skulpturen, Möbel, Porzellan, Teppiche u.v.m. Dieser Bestand setzt sich zusammen aus ehemaligem Reichs- und Teilen des DDR-Besitzes sowie aus Erwerbungen der Bundesrepublik. Die Kunstverwaltung hat auch die Aufgabe, diese Objekte an Bundesbehörden und Museen auszuleihen.
Bis Ende 2010 kann in der Rotunde der Akademie ebenfalls die Präsentation des Bundesministeriums der Finanzen „Bewegende Zeiten – Schlaglichter aus 20 Jahren Deutscher Einheit“ besichtigt werden. Informationen zu den Ausstellungen sind auch unter www.bundesfinanzakademie.de zu finden.