Im persönlichen Gespräch: Hans-Jörg Blondiau und Thorsten Kleinschmidt

Die BesucherInnen müssen diesmal auf einen großen Blockbuster im Programm verzichten, wenn man einmal von dem Klassiker „Grease” absieht, der als Sing-A-Long-Version gezeigt wird und die Zuschauer zum Mitsingen animieren soll. Es wird wieder ein Programm der Extraklasse geboten. Filme, die Preise gewonnen haben, Filme, die bestens unterhalten, Filme, die zum Nachdenken anregen. Für jeden wird etwas geboten.

„Wir bieten in diesem Jahr noch weniger Mainstream und mehr Premieren”, sagt ZOOM-Gründungsmitglied Hans-Jörg Blondiau. Er ist sich sicher: „Das Programm entspricht wieder dem Geschmack unserer treuen Zuschauer. Es ist 100 Prozent ZOOM.” Das ZOOM Open Air mit seinen rund 3.500 Besuchern gehört seit mehr als drei Jahrzehnten zu den beliebtesten Großveranstaltungen in Brühl. An manchen Tagen bilden sich Schlangen, die bis zum Markt reichen. „Die Leute kommen nicht nur zu uns, um einen guten Film zu sehen, sondern auch um sich zu treffen und gemeinsam etwas zu unternehmen”, weiß Thorsten Kleinschmidt. Die Atmosphäre beim Kulturevent im historischen Rathaus-Innenhof in einer lauen Sommernacht ist sehr speziell, die 14 Meter lange Leinwand ist schon alleine optisch „großes Kino”. Dazu gibt es im Rathaus-Innenhof selbstverständlich auch Getränke und kleine Snacks.
 

Die Leute haben das ZOOM Open Air schon immer sehr gut angenommen, sie kommen bei schönem Wetter und lassen sich die Lust auf das Kinoerlebnis auch dann nicht vermiesen, wenn es einmal regnen sollte. In diesem Jahr eröffnet am Donnerstag, den 3. August, „Death by Death” das Open Air. Drei Wochen hintereinander zeigt ZOOM jeweils donnerstags, freitags und samstags einen Topfilm und zudem im Vorprogramm auch an jedem Tag einen anderen Kurzfilm.
 
Die Eintrittspreise betragen 8 bzw. 6 Euro. Einlass zu jeder Veranstaltung ist ab 20 Uhr. Der Film startet bei ausreichender Dunkelheit. Nach Filmbeginn ist die Kasse nicht mehr besetzt und daher auch kein Einlass mehr möglich. Wichtig ist auch, dass die Plätze im Innenhof nicht überdacht sind. „Wir bitten die BesucherInnen, bei Regen im Zuschauerraum keine Regenschirme aufzuspannen und stattdessen regenfeste Kleidung mitzubringen”, sagt Thorsten Kleinschmidt. In den letzten Jahren gab es allerdings kaum einmal Regen. Hoffen wir, dass es auch in diesem Jahr dabei bleibt.

Tobias Gonscherowski