Fünf Fragen an Janine Sekic & Michelle Wahl, SJR


Sekic: Nach den Erfahrungen des vergangenen Jahres wussten wir ja, was auf uns zukommt. Man muss an sehr viele Details denken. Dabei werden wir aber auch von der Stadt unterstützt, wenn es darum geht, z. B. die erforderliche Genehmigung für eine Sperrung der Schildgesstraße zu bekommen. Ich freue mich, dass wir wieder Unterstützung von ganz vielen Helferinnen und Helfern erfahren haben. Ich nenne hier stellvertretend Dirk Naumann vom Cultra, Wilfried Müller von der katholischen Jugendgemeinschaft (KJG), den Vorstand vom SJR mit der Geschäftsführerin Michelle Wahl sowie Ayesha Iqbal von Kahramanlar, Nicola Höller, Sascha Lehner von der Hiero Brühl App und Christian Kolkmann vom THW.

BBB: Im vergangenen Jahr kam am Ende eine stattliche Spendensumme zusammen. Wohin ging das Geld und wer wird in diesem Jahr berücksichtigt?
Sekic: Wir konnten im letzten Jahr rund 2.000 Besucher und Besucherinnen begrüßen und uns am Ende über eine Spendensumme von 3.000 Euro freuen, zu der noch etwa 2.000 Euro an Sachspenden kamen. Wir haben das alles für die bedürftigen Menschen in der Ukraine und an die Betroffenen der Erdbebenkatastrophe in der Türkei gespendet. In diesem Jahr haben wir entschieden, dass die Einnahmen des Festes in Brühl verbleiben und an das Kinderhaus Schumaneck gehen, das ein Projekt für Wohngemeinschaften von Jugendlichen plant.

BBB: Welche Verbände sind dem SJR angeschlossen?
Michelle Wahl: Der SJR ist der Dachverband von 16 Jugendverbänden in Brühl sowie Kahramanlar und weiteren Organisationen. Derzeit haben wir 25 Mitglieder. Dazu zählen die vielen Pfadfinderstämme, kirchliche Jugendorganisationen, die Jugendfeuerwehr, das THW und andere. Beim Kinder- und Jugendfest werden die meisten präsent sein, ihre Arbeit vorstellen und die Programmgestaltung in vielfältiger Weise bereichern. Wir arbeiten mit den zuständigen städtischen Stellen zusammen, wir haben drei von 15 Stimmen im Jugendhilfeausschuss, wir sind das Sprachrohr der Jugendverbände in Brühl. In den weit über 40 Jahren des Bestehens des SJR haben wir viel erreicht und stehen auch im Vergleich zu anderen Kommunen im Rhein-Erft-Kreis sehr gut da.

BBB: Wie viel Spaß macht die Arbeit als Vorsitzende des SJR?
Sekic: Mir hat die Arbeit immer Spaß gemacht. Im Jahr 2016 nahm ich als Jugendleiterin des Pfadfinderstamms Kurfürst an meiner ersten Vollversammlung teil und wurde direkt in den Vorstand gewählt. Nach dann acht Jahren werde ich aber im Oktober nicht mehr kandidieren. Ich bin inzwischen 29 Jahre alt, verheiratet, Mutter von zwei kleinen Kindern und Lehrerin an der Badorfer Grundschule. Ich denke, dass es an der Zeit ist, die Arbeit in andere Hände zu legen.