Editorial April 2018

So weit so gut. Über die ganze Thematik haben wir uns mal ein paar Gedanken gemacht. Es heißt ja, dass der Janshof nach Fertigstellung viel schöner werden wird. Die Parkplätze verschwinden, Grünflächen entstehen, Orte, an denen man sich zurückziehen kann. Die Frage, die wir uns stellen lautet: Brauchen wir das überhaupt? Oder besser gesagt, braucht der Brühler Einzelhandel das? Wer sich in der Innenstadt aufhält und sich erholen will, kann der nicht einfach die 100 Meter zum Schlosspark zurücklegen? Dort gibt es einen riesigen Park, direkt neben der Haupteinkaufsstraße der Stadt.

Der Jetzt-Zustand des Janshofs ist sicher seit vielen Jahren nicht schön. Aber reicht es nicht, die Fläche zu modernisieren und ein wenig umzugestalten, vielleicht den einen oder anderen Baum zu pflanzen und ein oder zwei Bänke aufzustellen? Muss der ganze Platz komplett umgekrempelt werden und der Parkplatz verschwinden? Wir meinen: Nein. Denn das schadet zum einen dem Einzelhandel und damit der Attraktivität Brühls als Einkaufsstadt. Und der Hinterhofcharakter des Platzes wird zum anderen auch durch eine Umgestaltung nicht verschwinden. Den kann man nur verändern, wenn auch die anliegenden Rückansichten der Häuser komplett neugestaltet würden. Aber das geht nicht. Und überhaupt: Wie attraktiv ein klinisch sauber gestalteter Platz ist, zeigt das Beispiel des Franziskanerhofes, der kaum 100 Meter Luftlinie vom Janshof entfernt liegt. Dort herrscht seit Jahren absolut tote Hose. Der Franziskanerhof wird von den Innenstadtbesuchern nicht angenommen. Oder liegen wir falsch?

Wir wünschen Ihnen viel Spaß bei der Lektüre Ihres Brühler Bilderbogen.

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