In ihren großformatigen Arbeiten verwendet sie häufig Alltagsgegenstände und unterschiedliche Materialien wie Fliesen, Keramiken, Stickereien und Stoffe, die sie zu einer eigenwilligen Art von surrealer Objektkunst verbindet. Joana Vasconcelos bedient sich traditioneller Handarbeitstechniken wie Häkeln oder Nähen und überführt sie in die Kunst. In ihrem Atelier entstehen in farbige Garnnetze eingehüllte Einrichtungsgegenstände oder voluminöse Stoffwesen, sogenannte „Walküren“, mit denen sie auch international bekannt wurde.
Immer wieder greift die Künstlerin in ihren Arbeiten ikonenhafte Symbole der Volkskunst auf. Dabei behandeln ihre Werke Fragen von kultureller Identität und Geschlechterrollen und zeigen Berührungspunkte zu künstlerischen Strategien, die auch Max Ernst und die Surrealisten inspirierten. Die Überblicksausstellung zum Werk von Joana Vasconcelos, die bis zum 4. August zu sehen sein wird, entsteht in enger Zusammenarbeit mit der Künstlerin und ihrem Studio in Lissabon.