Der in Amerika zu Ruhm und Ehren gekommene Carl Schurz wurde am 2. März des Jahres 1829 im benachbarten Liblar geboren. Warum erscheint er aber in der Brühler Chronik? Aus gleich mehreren Gründen. In seinen Lebenserinnerungen schilderte Schurz recht anschaulich, wie er als kleiner Bub zweimal wöchentlich den anderthalbstündigen Fußmarsch nach Brühl auf sich nahm, um Musikunterricht bei dem Organisten Simons zu erhalten.
Später dann war die Liblarer Dorfschule in den Augen seines Vaters nicht ausreichend für den Bildungsanspruch seines Sohnes, und er erkannte die Vorzüge der Brühler Seminarübungsschule, die damals dem Lehrerseminar angegliedert war. Entschlossen meldete er also seinen Sohn als Schüler an dieser Elementarschule an.
Vor 120 Jahren
St. Servatius geweiht
Am 25. März des Jahres 1904 wurde die neuerrichtete Kierberger Pfarrkirche St. Servatius geweiht. Damit erhielt die kurze Zeit zuvor erst in die Eigenständigkeit entlassene Pfarrgemeinde nun auch einen Mittelpunkt des Kirchenlebens. Und dies nur neun Jahre nachdem man in dem Brühler Ortsteil am 17. Februar 1895 den „Kirchbauverein St. Servatius“ gegründet hatte. Die alte St. Servatius-Kapelle war für das stark gewachsene Kierberg viel zu klein geworden war und sollte durch ein angemessen großes Gotteshaus ersetzt werden. Das notwendige Geld zusammenzubringen, war die Aufgabe des Vereins.
Vor 55 Jahren
Seniorenwohnheim Wetterstein
Den ersten Spatenstich des für das Brühl der damaligen Zeit gigantische Bauprojekt „Seniorenwohnheim Wetterstein“ erlebte unsere Heimatstadt am 26. März des Jahres 1969. Auf dem Gelände der ehemaligen Teppichfabrik Fröhlich und der Schloßbrauerei an der Kölnstraße entstand damit ein Seniorenwohnheim für 750 Bewohner. Heute, 55 Jahre später ist das Seniorenwohnheim mehrfach erweitert worden und fester Bestandteil von Stadtbild und Stadtleben.