Bea Reusch: Neulich hat die Stadt über den aktuellen Stand der Planung des Ostparksin Brühl-Ost informiert. Danach soll im Sommer 2025 mit den Arbeiten begonnen werden. Die Bauzeit soll ein Jahr betragen. Rund 3,5 Millionen Euro wird das Projekt kosten, das auch stark über Fördergelder finanziert wird. Wir freuen uns, dass viele Ideen der Anwohner berücksichtigt
wurden. Das Konzept ist ökologisch ausgewogen, so werden etwa die Steine nach dem Abriss der Mauer wiederverwertet. Ein Teil der Mauer bleibt im Bereich der Langenackerstraße/Bergerstraße stehen. Auf der rund ein Hektar großen Fläche wird die Größe des Bolzplatzes halbiert, dafür der Multifunktionsplatz mit Basketballcourt größer ausfallen. Es wird einen neuen Fitnessbereich geben, einen Kletterturm, einen Liegeplatz und Ruhezonen. Entlang einer Pergola wird es viele Sitzgelegenheiten geben, ideal als Treffpunkt von kleineren Gruppen. Wir sind überzeugt davon, dass das ein toller Park werden wird, ein Ort der Begegnung, in dem die Sitzgelegenheiten so angeordnet sind, dass man sich dort gut gegenübersetzen und beim Unterhalten auch anschauen kann.
BBB: Die Ortsgemeinschaft wurde für die Malaktion der Mülleimer für den Heimatpreis des Rhein-Erft-Kreises nomniert. Wie stolz macht Sie das?
Hürth: Das macht uns sehr stolz. Unsere Aktion der Gestaltung und Bemalung der Mülleimer in unserem Veedel fand nicht nur bei allen Generationen großen Anklang. Wir wurden auch für den Heimatpreis nominiert. Der Landrat Frank Rock schrieb uns: „Sie haben mit der Malaktion Jung und Alt zusammengebracht und gemeinsam mit vielen kreativen Ideen den Ortsteil aufgewertet.“ Darüber haben wir uns sehr gefreut. Es war auch eine tolle Aktion, an der sich von den Kindern bis zu Großmüttern ganz viele Menschen aus Brühl-Ost beteiligt haben. Unser Kreativteam mit Patricia Banczyk, Almut Zimmermann, Edeltraut Bröhl, Vera Lange, Arno Krätzer und Viola Kensenhoff hat das ganz hervorragend geplant und umgesetzt. Das Motto war so ein bisschen: Einfach mal machen, könnte ja gut werden. Jetzt hoffen wir darauf, dass wir auch ausgezeichnet werden.
BBB: Was will die Ortsgemeinschaft mit ihren 300 Mitgliedern noch bewirken?
Reusch: Unser Ziel ist es, die Lebensqualität in unserem Stadtteil zu steigern. Wir möchten die Gemeinschaft durch gemeinsame
Aktivitäten stärken und Vereine, Gruppen und Bürger*innen bei der Umsetzung ihrer Ideen unterstützen. Das tun wir seit inzwischen neun Jahren mit sehr vielen ganz unterschiedlichen Aktionen. Wir bieten Kochkurse genauso an wie Lesungen. In diesem Jahr haben wir uns am Brühler Kultursommer beteiligt mit unserem „Dinner an der Mauer“ beim KommMit. Bei schönem Sommerwetter und einem Programm mit Falkner, einem Rätsel und einem Auftritt der Jagdhornbläser wurde gespeist wie zu Zeiten von Kurfürst Clemens August. Außerdem sind wir Veranstalter des Garagenflohmarkts in Ost, unseres Sommerfestes und vielem mehr. Und schließlich setzen wir uns auch als Sprachrohr des Ortsteil bei
der Stadt für eine Verbesserung der Verkehrs und Parkplatzsituation in Ost ein, die noch lange nicht optimal ist.
BBB: Im kommenden Jahr besteht die Ortsgemeinschaft zehn Jahre. Was ist geplant?
Hürth: Das Jubiläum wird sicher etwas größer gefeiert. Die Planungen laufen. Wir veranstalten regelmäßig unseren Stammtisch
in der Gaststätte Zur Rheinau, wo wir Ideen und Anregungen sammeln. Wahrscheinlich werden wir das Fest auf den Spätsommer legen und die Einzelheiten rechtzeitig auf www.bruehl-ost.de bekannt geben.