Editorial November 2024

Liebe Leser,

nach insgesamt fast 30 Jahren Kleinkunstfestival endet in diesem Herbst eine liebgewordene Tradition in Brühl. Die Kulturgarage schließt ihre Pforten. „Liebe Freunde der Kulturgarage, nach 14 erlebnisreichen Jahren haben wir uns schweren Herzens entschieden, das beliebte Kleinkunstfestival in unserem Autohaus nicht fortzuführen. Wir bedanken uns bei allen Unterstützern, Organisatoren und Mitwirkenden der Stadt Brühl und den fantastischen Künstlerinnen und Künstlern für die stimmungsvollen Abende. Auf ein Wiedersehen bei einem der vielen alternativen Veranstaltungen des Kulturamtes der Stadt Brühl. Bis dahin, Hardy Offizier und das gesamte Team des Autohauses Offizier.“

Hardy Offizier hatte im Jahr 2009 die Kulturgarage erstmals ausgerichtet und das 15 Jahre zuvor von Hans-Jörg Blondiau entwickelte Konzept übernommen, Kleinkunstveranstaltungen in Brühl an einem ungewöhnlichen Ort auszurichten. War es beim Steinmetz Blondiau noch die über 100 Jahre alte Werkstatt in der Mühlenstraße, in der 15 Jahre lang das „Werkstattfestival“ in uriger Atmosphäre stattfand, so war es bei Offizier die Garage, in der ansonsten Automobile repariert werden.

Den Künstlern gefiel diese Abwechslung sehr. Im Laufe der Jahrzehnte kamen unzählige Musiker, Bands, Liedermacher, Comedians, Kabarettisten oder Akrobaten, gestandene Profis ebenso wie herausragende Nachwuchstalente. Sie werden auch weiter nach Brühl kommen, dann aber auf den bewährten „ganz normalen“ Bühnen der Stadt auftreten. Den Anfang machen Andrea Volk und Konrad Beikircher, die eigentlich für die Kulturgarage vorgesehen waren.

Im November zeigt sich wieder einmal die enorme musikalische Vielfalt in Brühl in ganz vielen ganz unterschiedlichen Konzerten. Wir berichten über die Kickass Bastards, die Donie Band, Eufonia, 2von3 und weitere Events. Neue Wege geht die Ortsgemeinschaft in Brühl-Ost, die ihren Weihnachtsmarkt erstmals in St. Stephan veranstaltet.
Und schließlich stellen wir Ihnen nach Dr. Marc Prokop für die CDU in der September-Ausgabe nun mit Simone Holderried die Kandidatin der Grünen in unserem Fragebogen vor. Wer für die SPD ins Rennen gehen wird, stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest.

Viel Spaß bei der Lektüre dieser Ausgabe.

Ihr Team vom Brühler Bilderbogen
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Lions Charity Run Laufen für den guten Zweck

(tg) Als guter und großzügiger Gastgeber erwies sich kürzlich der Lions Club Brühl für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des „Lions Charity Run 2024 für Frieden und Freiheit“. Zum 12. Mal fand der vom polnischen Lions-Mitglied Mariusz Szeib organisierte karitative Lauf, der diesmal von Warschau über u.a. Berlin, Brühl und Maastricht nach Brüssel führte, bereits statt.
Zum ersten Mal machte der Lions Charity Run dabei Station in Brühl. Dort wurde die achtköpfige internationale und aus Lions Club Mitgliedern bestehende Läufergruppe begeistert empfangen. „We run to help“ (Wir laufen, um zu helfen) ist das Motto des Lions Charity Run, der seit 2013 in Europa, Australien und den USA ausgetragen wird. Die Läuferinnen und Läufer haben dabei 9.248 km zurückgelegt und über 386.000 Euro gesammelt.

Mariusz Szeib ist stolz darauf, dass der Lauf mittlerweile durch 20 Länder führte und dabei unzählige Kontakte geknüpft wurden. „Freundschaften sind entstanden, viel für die Völkerverständigung getan und eben auch Spendengeld gesammelt.“ Der Erlös des diesjährigen Laufes wird zur einen Hälfte an Menschen in Polen gehen, die nach der Flutkatastrophe vor wenigen Wochen dringender Hilfe bedürfen. Zum anderen spendet der Lions Club die zweite Hälfte an Kriegsopfer des Krieges in der Ukraine.

Brühler Ansichten 2025

Der Brühler Künstler Günther Frerker (im Bild rechts) stellte kürzlich in der Buchhandlung Brockmann seinen neuen Kunstkalender „Brühler Ansichten 2025“ vor. Es ist bereits die 24. Auflage des beliebten Kalenders. „Ich habe schon fast 300 Bilder mit Brühler Motiven gemalt“, freut sich der 88-Jährige.

Immer wieder entdeckt er neue Motive, die ihn reizen wie der neue Rathausanbau oder der Berzdorfer Wasserturm im aktuellen Kalender. „Dort haben sie ja noch immer die Brühler Telefonvorwahl“, lacht der Künstler über seine „Eingemeindung“.

Umfrage: Kurz vor dem Sessionsbeginn am 11.11. – Wie jeck sind Sie auf Karneval?

Am 11.11. um 11:11 Uhr fällt überall im Rheinland wieder der Startschuss in eine neue Karnevalssession. In Brühl steht sie diesmal unter dem Motto „Fastelovend im Blod, Konfetti em Hätze, m‘r Bröhler losse et richtig fetze“. Alleine im November gibt es bereits mehr als ein Dutzend Karnevalsveranstaltungen, wie wir dem Kalender des Festausschuss Brühler Karneval entnehmen können. Da sollte für jeden Jecken etwas dabei sein. Aber richtig krachen lassen es die Brühler wohl erst an den tollen Tagen ab Weiberfastnacht, wie wir bei unserer Umfrage in der Brühler Fußgängerzone erfahren haben.


Uli Küpper:

Ich bin so „mitteljeck“. Ich nehme gerne am Karnevalstreiben teil, meine Frau sucht unsere Kostüme aus. Zuletzt gingen wir als bayrisches Paar. Den Närrischen Elias in der Innenstadt schauen wir uns gerne an und auch die eine oder andere Sitzung besuchen wir.

Max Ernst Museum zeigt Frauke Dannert

Die Ausstellung Frauke Dannert – Desert After Rain in der Reihe „New Perspectives“ im Leonora-Carrington-Saal präsentiert Papier- und Leinwandarbeiten sowie Wandmalerei der in Köln lebenden und arbeitenden Künstlerin Frauke Dannert.Die kreative Ausdrucksweise von Frauke Dannert (geb. 1979 in Herdecke) beruht auf der Technik der Collage, die sie in ihren grafischen und malerischen Arbeiten spannungsreich einsetzt. Der Ausstellungstitel ist ein poetischer Verweis auf das künstlerische Werk von Max Ernst.

Inspiriert von den fantastischen Landschaftsräumen und dem Formenreichtum seiner Arbeiten schafft Frauke Dannert eigens für die Ausstellung künstlerische Neuproduktionen:

Schloss Falkenlust: Falknertag am 16.11.

Die Schlösser Brühl veranstalten am 16. November 2024 im Rahmen des jährlich stattfindenden Weltfalknertags gemeinsam mit dem Deutschen Falkenorden (DFO), dem Orden Deutscher Falkoniere (ODF) und dem Verband Deutscher Falkner (VDF) einen Falknertag. Zum Programm zwischen 11 bis 16 Uhr sind alle Intressierten herzlich nach Schloss Falkenlust eingeladen.

Das Programm: 11 Uhr Malkurs für Erwachsene mit Stephan Pöppelmann, 12 Uhr Greifvogelpräsentation, 13 Uhr Vortrag mit Ilona Ciesielski (Falknerin ODF): „Der wilde Falk ist mein Gesell – die faszinierende Geschichte einer einzigartigen Beziehung zwischen Mensch und Tier“, 14 Uhr Greifvogelpräsentation, 15 Uhr Vortrag mit Ulrich Kreutz (Vorstandsvorsitzender DFO LV NRW):

Kunst ohne Grenzen

„Kunst ohne Grenzen“ – Silvia Menken, Köln und Lidia Nizzo, Todi, Italien, stellen im BRÜNEO aus.

Die Künstlerin Silvia Menken, Köln, schloss ihr Studium der Kunstgeschichte, der Malerei und Modedesign in Düsseldorf erfolgreich ab. Weiterbildende Studien in Zeichnen, experimentellem Malen, Druckgrafik, künstlerischem Schaffen in Keramik und Lithografie zeigen sich in Aquarell-, Digital- und Acryl-Malerei.

Konzert des Kirchenchores St. Servatius

Der Kirchenchor St. Servatius gibt am Sonntag 10. November, 17 Uhr in der Kirche St. Servatius, Servatiusstraße, Brühl-Kierberg, ein Konzert.

Zur Aufführung kommt das Requiem von Gabriel Fauré und die Sinfonie h-moll (Unvollendete) von Franz Schubert.

Andrea Volk in der Galerie am Schloss

Am Freitag, den 6. Dezember 2024 um 20 Uhr begrüßt die Stadt Brühl die gestandene Kabarettistin Andrea Volk, die in der Galerie am Schloss dabei begleitet werden kann, wie sie in ihrem neuen Programm „Mahlzeit! Büro und Bekloppte“ erneut Politik und Alltag aufs Korn nimmt.

Auf Schritt und Tritt werden wir von künstlicher Intelligenz erfasst, aber leider nicht erleuchtet. Zwischen Homeoffice und Präsenz-Arbeitsplatz steht alles Kopf:

Schenkung für Will Küpper-Sammlung

Im Rahmen der diesjährigen Will Küpper-Ausstellung „Menschen am Wasser“ – ausgestellt in der neuen Rathausgalerie - hat die Will Küpper-Sammlung eine besondere Erweiterung erfahren. Eine Lithografie, die zwei Frauen beim Tragen von Reisigbündeln zeigt, wurde der Stadt Brühl als Schenkung übergeben. Besonders bemerkenswert macht das Werk die persönliche Widmung „unserm lieben Freund Karl zur Erinnerung“, die Karl Köllen galt. Die Grafik entstammt dem Familienbesitz von Ante Miljak, dem Schenker des Bildes.

Konrad Beikircher gastiert in Brühl

Konrad Beikircher stimmt am Donnerstag, den 5. Dezember um 20 Uhr mit seinem Programm Sternstunden im Dorothea Tanning Saal amüsant und kurzweilig auf die besinnliche Weihnachtszeit ein.

Denn wenn die stillste Zeit im Jahr in unseren Städten die lauteste ist, dann darf man auch auf der Bühne mal mit Zimtsternen werfen, oder?! Konrad Beikircher hat zu diesem Thema Geschichten und das ein oder andere Lied zusammengesucht.

Im persönlichen Gespräch: Uwe Schunk von den Kickass Bastards

„Wir bieten eine laute Show für Jung und Alt"

Die Brühler Rockband „Kickass Bastards“ feiert in diesem Monat ihr zehnjähriges Bestehen. Das Motto der Band „We are proud and loud“ füllen Udo Dederichs (Gesang), Nils Nissen (Leadgitarre), Michael Neubauer (Rhythmusgitarre), Christian Schulz (Bass) und Uwe Schunk (Schlagzeug) immer wieder mit Leben, am 16. November auch wieder in der Gaststätte „Zum Stadion“ in Brühl. Wir haben uns mir dem Bandgründer Uwe „Schunky“ Schunk unterhalten.

„Eine spontane Idee“ sei es gewesen, am 1. November 2014 die neue Band zu gründen, erzählt Uwe Schunk. Er war vorher Schlagzeuger bei „Häppy Metal“, dort ausgestiegen und nun auf der Suche nach Alternativen und Gleichgesinnten. Die fand er über Annoncen in Fachblättern. Fehlte nur noch ein Name.

Entschleunigen mit 2von3

Mit rockig-poppigen Eigenkompositionen begeistert die fünfköpfige Band 2von3 seit 14 Jahren bei ihren Konzerten. Am Samstag 16. November spielen sie in der großen Formation mit drei zusätzlichen Bläsern um 20 Uhr in der Galerie am Schloss. Zur Band gehören die Brüder Stefan Güsgen (Gesang, Gitarre), Johannes „Giovanni“ Güsgen (Klavier und Gesang), Michael (Bass), Armin Forke (Drums) und Clemens Neubauer (Gitarre). Ihre Musik bezeichnen sie als „rockig, poppig und handgemacht“.

Die deutschen Texte und Melodien animieren zum Mitsingen und bleiben im Kopf. Sie beschreiben die Dinge des Lebens mal ernsthaft und mal mit einem Augenzwinkern. In diesem Jahr spielen sie wieder als in großer Besetzung mit Bläsern und neuen Arrangements. „Wir wollen den Leuten einen Abend zum Entschleunigen bieten und für Ruhe und Zufriedenheit sorgen“, sagt Johannes Güsgen. „Es soll Freude machen.“

EUFONIA: Ein Tag wie Gold

Am 23. November feiert der MGV Eufonia die Premiere seines neuen Programms mit dem Titel „Ein Tag wie Gold“. „It´s Showtime – Wetten dass…?! Freuen Sie sich auf Melodien für Millionen und tolle Gäste, gepaart mit einer Prise augenzwinkerndem Humor“ verspricht die Konzertankündigung. „Eufonia entführt Sie musikalisch in die Welt der großen Samstagabendshows und der gepflegten Abendunterhaltung. Sie sind der Meinung, es ist spitze, wenn Eros Ramazotti und Claudio Monteverdi mit dem Herzblatt-Hubschrauber nach Chile fliegen? Dann bleiben Sie dran, denn Musik ist Trumpf.“

Donie-Band spielt „Latin Fever“

In diesem Jahr wird die Donie-Band ihr Publikum am 16. November um 19:30 Uhr im Dorothea-Tanning-Saal (Max-Ernst-Museum Brühl) mit dem Konzert „Latin Fever“ in die feurige Welt des Latin Jazz entführen.

Wie immer dürfen sich die Besucher auf spannende Special Guests freuen: Der junge aber bereits bundesweit gefeierte Jazz-Trompeter Jakob Bänsch wird ebenso zu hören sein wie die temperamentvolle Sängerin Daria Assmus. Bei Latin darf auch Percussion nicht fehlen. Diesen Part wird Chris Fehre übernehmen, der bei Tom Gaebel trommelt.

Fünf Fragen an Hans-Hermann Hürth und Bea Reusch, OG Brühl-Ost „Weihnachtsmarkt mit tollem Programm“

(tg) Es tut sich viel in Brühl-Ost. Am 30. November steht mit dem eigenen Weihnachtsmarkt ein weiterer Höhepunkt an. Zu verdanken ist das vor allem auch der Ortsgemeinschaft Brühl-Ost, die vor neun Jahren von Hans-Hermann Hürth, Bea Reusch und einigen Mitstreitern gegründet wurde und viel bewegt hat. Wir haben uns mit den beiden über den Weihnachtsmarkt, den Bürgerpark, den Heimatpreis und die weiteren Pläne der OG unterhalten.



BBB: Herr Hürth, bereits in wenigen Wochen findet der 4. Weihnachtsmarkt in Brühl-Ost statt. Was erwartet die Besucher am neuen Standort bei St. Stephan?
Hans-Hermann Hürth: In diesem Jahr gehen wir mit unserem Weihnachtsmarkt, den wir bereits zum vierten Mal veranstalten, neue Wege. Er findet nun am 30. November von 14 bis 21 Uhr auf dem Parkplatz von St. Stephan statt und bietet ein tolles Programm. Wir planen mit 24 Ständen in drei Reihen und einem guten Mix an weihnachtlichen Angeboten mit Schmuck, Basteleien, Pullovern und vielem mehr. Es wird selbstverständlich Glühwein geben, eine Feuerzangenboule, Würstchen und Fritten und weitere Speisen und Getränke. Zudem gibt es eine Nikolausbescherung für Kinder und auch ein musikalisches Programm mit dem Senatschor, dem Trompeten-Ensemble der Kunst- und Musikschule sowie ab 18 Uhr dem Auftritt der Rhingpirate mit kölscherWeihnacht. Es wird schön. Die Überschüsse des Bazars des Weihnachtsmarktes werden wie in den Vorjahren für gute Zwecke gespendet.

BBB: Auch die Planungen für den Park in Brühl-Ost schreiten voran. Wie ist der Stand der Dinge, Frau Reusch?

Fair Trade Stadt Brühl - Diese Läden gehören dazu

Seit zwei Jahren ist Brühl offiziell eine Fair Trade Stadt. Gerade erst wurde der Status erneut bestätigt. Über 30 Akteure aus den Bereichen Einzelhandel, Gastronomie, Vereine, Schulen und Kirche machen mit und handeln mit Fair Tade Produkten. Der Brühler Bilderbogen stellt sie in der neuen Serie vor.

Brühler Monatschronik: November

Bernhard Münch berichtet aus dem Archiv von Jakob Sonntag (1902-1991)

Vor 710 Jahren
Krönungsreise

Im Jahr 1314 wurden mit dem Wittelsbacher Ludwig und dem Habsburger Friedrich fast zeitgleich zwei deutsche Könige gekrönt. Dass der Kölner Kurfürst Heinrich II von Virneburg dabei „auf das falsche Pferd“ setzte, konnte er am 25. November dieses Jahres freilich noch nicht ahnen. Von seiner bevorzugten Residenz Brühl aus, machte der Regent sich auf den Weg nach Bonn, und krönte dort Heinrich den Schönen von Österreich. Der Kurfürst hatte Brühl seinerzeit besonders in kriegerischer Hinsicht sehr gut ausgebaut, benutzte er seine Streitmächte doch vor allem als Schutz und Waffe gegen das ihm „untreu“ gewordene Köln. Beinahe zeitgleich jedoch krönte in Aachen der Erzbischof von Mainz den bayrischen Herzog Ludwig – bekannt als Ludwig der Bayer, ab 1328 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches – ebenfalls zum deutschen König. Der Thronstreit dauerte mehrere Jahre an und fand in der Schlacht bei Mühldorf 1322 eine Vorentscheidung für die wittelsbachische Seite. Durch den Münchner Vertrag von 1325 wurde für kurze Zeit ein für das mittelalterliche Reich bislang völlig unbekanntes Doppelkönigtum festgelegt und der Thronstreit beigelegt.

Vor 290 Jahren
Kurfürstlicher Alltag

Christmas Open am 14. Dezember

Am 14. Dezember steigen in der Sporthalle der Erich-Kästner-Schule die 9. Christmas Open, die beliebte Tae-Kwon-Do Meisterschaft, die von der Sport- und Bildungsschule KAHRAMANLAR - Die Brühler Helden e.V. veranstaltet wird. Rund 450 TAEKWONDOKAS aus ganz Deutschland und in mehreren Altersklassen von der Jugend bis zu den Senioren werden in Brühl erwartet.

Die Veranstaltung beginnt um 8 Uhr mit den Formenläufen. Ab 10 Uhr stehen dann die Vollkontaktkämpfe auf dem Programm. Spektakuläre Einlagen der Teilnehmer werden auch dieses Jahr wieder die voraussichtlich rund 500 mitgereisten Zuschauer begeistern.

ZOOM Kino ausgezeichnet

Das Brühler ZOOM Kino macht weiter Programm auf höchstem Niveau und konnte damit auch dieses Jahr wieder die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) überzeugen. Bei der Vergabe der Kinoprogrammpreise für das Jahr 2023 freute sich das Kinoteam über Preise gleich in zwei Kategorien. Für das Hauptfilmprogramm wurde ZOOM mit 7.500 Euro ausgezeichnet, für das besonders gute Kurzfilmprogramm gab es 2.500 Euro extra. Am 24. Oktober wurden im Frankfurter ZOOM Club insgesamt 239 Arthauskinos ausgezeichnet. (Foto: Monika Bremen vom ZOOM Vorstand)

 

Buchtipp des Monats: Verena Dolovai – Dorf ohne Franz (Promotion)

Verlagssonderveröffentlichung

Buchtipp des Monats von Andrea Fußhöller von der Buchhandlung Brockmann:

Verena Dolovai – Dorf ohne Franz; 19,50 €
978-3-99120-035-2

Maria, die Ich-Erzählerin, erinnert sich an ihr Aufwachsen in den 1960er Jahren auf einem Bauernhof mit ihren Brüdern Josef und Franz. Franz, der Jüngste, war und blieb immer der Liebling seiner Mutter und passte nicht in diese Welt, bekam deshalb Geld von den Eltern, damit er fortgehen konnte. Ihr Bruder Josef bekommt den Hof und sie nichts.

Brühler Fragebogen ... mit Simone Holderried

(tg) Simone Holderried wurde im Jahr 1969 in Aulendorf/Oberschwaben geboren und wuchs in Bad Saulgau auf. Nach dem Abitur studierte sie von 1990 bis 1995 in Tübingen Erziehungswissenschaften. Als Diplom-Pädagogin zog sie dann nach Köln und trat eine Stelle beim Bundesverband der Katholischen Landjugendbewegung in Bad Honnef an, wo sie als Referentin für die Themenbereiche Frauenpolitik und Gremienorganisation zuständig war. Das Rheinland gefiel Simone Holderried.

Bereits aktiv vertraut mit der schwäbisch-alemannischen Fastnacht wurde sie auch schnell „karnevalsjeck“. 2003 folgte der Umzug nach Brühl. „Wir waren auf der Suche nach mehr Grün und haben uns bewusst für Brühl entschieden“, sagt die verheiratete 55-Jährige. Auch wenn sie gelegentlich gerne Auto fährt, besitzt sie seit vielen Jahren keins. Sie mag die „kompakte Struktur Brühls, die Lebendigkeit der Stadt und die guten Verkehrsanbindungen“.

Nach sechs Jahren als Dozentin der Fortbildungs-Akademie des Deutschen Caritasverbandes in Freiburg machte sich Simone Holderried 2012 als Supervisorin, Coach und Trainerin selbstständig. Sie berät Führungskräfte des mittleren und höheren Managements. Seit ihrer Jugend ist sie auch politisch aktiv. Sie setzte sich für ökologische Themen und die Gleichberechtigung von Frauen ein. 1996 wurde sie dann Parteimitglied bei Bündnis 90/Die Grünen. 2020 wurde sie erstmals in den Brühler Stadtrat gewählt und direkt Fraktionsvorsitzende.
Folgerichtig wurde Simone Holderried nun vom Parteivorstand als Bürgermeisterkandidatin vorgeschlagen. Sie setzt sich dafür ein, die Lebensqualität in Brühl zu erhalten und zu stärken, die Innenstadt auch mit mehr schattigen Plätzen weiterzuentwickeln, attraktive Geschäfte in Brühl anzusiedeln und Wege zu finden, die Verkehrssituation für alle zu verbessern. „Da sehe ich noch viel Entwicklungspotenzial“, sagt sie.

Außerdem will sie Rahmenbedingungen schaffen, um ehrenamtliches Engagement besser zu unterstützen und die verwaltungsinterne Kommunikation zu verbessern. „Konflikte zu lösen und Interessenunterschiede auszugleichen, gehört zu meinen Stärken“, meint Simone Holderried.



Ich lebe in Brühl seit ....
2003 in Brühl-West. Wir hatten damals das Glück, ein Haus mit großem Garten zu finden.