Editorial Oktober 2019

Liebe Leser,
vor über 30 Jahren, genau genommen 1986, veröffentlichte Herbert Grönemeyer seinen Song „Kinder an die Macht“. Darin findet sich die schöne Passage. „Gebt den Kindern das Kommando. Sie berechnen nicht, was sie tun. Die Welt gehört in Kinderhände. Dem Trübsinn ein Ende. Wir werden in Grund und Boden gelacht. Kinder an die Macht. Sie sind die wahren Anarchisten. Lieben das Chaos, räumen ab. Kennen keine Rechte, keine Pflichten. Noch ungebeugte Kraft. Massenhaft. Ungestümer Stolz.“

Im Jahr 2019 zeigt sich endlich, dass es Kindern und jungen Erwachsenen tatsächlich gelingt, sich Gehör zu verschaffen und sogar die große Politik zum Handeln zwingt. Ein kleines schulstreikendes Mädchen in Schweden löst eine internationale Bewegung aus, ein Youtuber treibt die CDU vor sich her, deren Zerstörung er fordert. Ob nun die Schülerin Greta oder der Youtuber Rezo, sie haben ein enormes Echo hervor gerufen und das ist sehr, sehr gut so. Denn noch immer gibt es so viele Menschen, die am Handeln der jungen Leute nur das Negative sehen, die sie lächerlich machen und diskeditieren wollen. Die schlicht die Botschaft nicht verstehen (wollen).

Umfrage: Was tun Sie persönlich gegen den Klimawandel?

Kein anderes Thema bestimmt derzeit so die Schlagzeilen wie der Klimawandel. Die große Koalition hat in Berlin Maßnahmen zum Klimaschutz beschlossen. Doch reichen die aus? Und was kann jeder Einzelne von uns persönlich für ein besseres Klima tun? Das wollten wir von den Menschen in unserer Umfrage wissen.



Angelika und Bernd Schäbethal:

Wir fahren sehr viel mit dem Fahrrad, eigentlich fast immer. Wir nehmen das Auto nur noch, wenn es gar nicht anders geht. Von unserem Wohnort in Liblar sind es nur 30 Minuten mit dem Fahrrad nach Brühl. Wir fahren dann eine schöne Tour an den Villeseen vorbei. In unserem Vorgarten haben wir Blumen gepflanzt und keine Platten verlegt. Seitdem haben wir wieder mehr Insekten und Schmetterlinge im Garten. Und wir haben noch keinen Urlaub auf einem Kreuzfahrtschiff verbracht.

„Moebius“ – surreale Comicwelten

Die Ausstellung „MOEBIUS”, die im Max Ernst Museum Brühl des LVR noch bis zum 16. Februar 2020 zu sehen ist, präsentiert die visionären Bildwelten des französischen Comiczeichners und Szenaristen Jean Giraud (1938-2012), der unter dem Namen „Moebius“ international bekannt geworden ist.

Bei Moebius verschwimmen die Grenzen zwischen Comicstrip und bildender Kunst. Seine Geschichten entwickeln sich zwischen Hightech-Metropolen, futuristischer Architektur und Wüstenlandschaften; seine Helden unternehmen schamanistische Reisen durch Raum und Zeit. Moebius schrieb mit seinen Werken nicht nur Comicgeschichte, sondern inspirierte auch bedeutende Filmklassiker, etwa von George Lucas, Ridley Scott oder Hayao Miyazaki. Jean Giraud, der sich nach dem Mathematiker und Astronomen August Ferdinand Möbius und dem von ihm beschriebenen „Möbiusband“ benannte, zeichnete unter zwei Pseudonymen: Als „Moebius“ erforschte er die Sphäre der Science-Fiction und lotete mit Klassikern wie „Arzach“ oder „Die hermetische Garage“ das Comic-Genre neu aus. Als „Gir“ schuf er zusammen mit Jean-Michel Charlier die Westernserie „Leutnant Blueberry“ und begleitete diese zeichnerisch fast 40 Jahre lang.

Neue Ausstellung im Museum für Alltagsgeschichte

Noch bis zum 23. März ist im Brühler Museum für Alltagsgeschichte, Kempishofstraße 15, die Ausstellung „Schätze aus Brühler Kellern, Garagen, von Dachböden und alte Fotos“ zu sehen.

Hiltrud Zierl gewinnt den Fassbender-Preis

Den Brühler Kunstpreis für Druckgrafik und Handzeichnung sprach die Jury den empfindsamen Arbeiten Hiltrud Zierls zu, die sich gegen die Konkurrenz von 65 Kunstschaffenden durchsetzen konnte. Die in Heidelberg geborene Grafikerin lebt und arbeitet in Köln.

Nach einer konzentrierten Sitzung und eingehenden Gesprächen und Bewertungen stand die einstimmige Entscheidung der Jury fest:

Die in Heidelberg geborene Grafikerin lebt und arbeitet in Köln. Nach ihren Studien der Bildhauerei, Steinbildhauerei und Zeichnung in den Werkstätten von Karl Kluth und Gaetano Gizzi beschäftigte sie sich mit Fotografie und verschiedenen grafischen Techniken.

Die Jury urteilte wie folgt:

Im persönlichen Gespräch: Sonja Pinell & Matthias Gillessen von Clean Up:

„Wir haben einfach angefangen”

Wer aufmerksam durch die Straßen von Brühl zieht, auf den Waldwegen spaziert oder sich die Ausflugsziele und die Parkplätze davor anschaut, dem bleibt eins nicht verborgen: Überall verschandelt Müll die Landschaft oder das Stadtbild.

Das wollen viele Brühlerinnen und Brühler nicht mehr hinnehmen. Neben dem von der Stadt einmal im Jahr veranstalteten Frühjahrsputz sollen auch die Aktionen der Gruppe „Clean Up Brühl” die Stadt sauberer machen. Wir haben uns mit den Organisatoren Sonja Pinell und Matthias Gillessen unterhalten, die neben Lisa Herbertz und Katja Herrmann zu den Gründern der Gruppe zählen.

Fünf Fragen an die Macher des Kleinen Theater Brühl:

„Theater ist eine eifersüchtige Geliebte”

Am Samstag, den 26. Oktober um 20 Uhr findet die Premiere des neuen Stücks des Kleinen Theater Brühl (KTB) statt. Das Ensemble zeigt „Theater, Theater!”, eine „etwas andere” Komödie von Tom Müller und Sabine Misiorny.
Weitere Aufführungen gibt es am 27. Oktober (19 Uhr) sowie am 2. November (20 Uhr) und 3. November (19 Uhr). Unter der Regie von Monika Nicolaj und Jürgen Schulze spielen: Angelika Vogts, Stefan Schmidt, Marco Reinhardt und Wilfried Mimwegen. Wir haben uns mit den Machern des KTB über das neue Stück und den neuen Theater(s)pass unterhalten.

BBB: Worum geht es in „Theater, Theater!”?

2von3 und große Band

Da Capo heißt es in diesem Jahr, wenn 2von3 und Band am 15. November um 20 Uhr zu ihrem großen „Album Release“ Konzert in den Dorothea Tanning Saal im Max Ernst Museum einladen.

Zum achten Mal in Folge wird es zu einem bunten und vielseitigen Abend mit zahlreichen Überraschungen kommen. Im Gepäck ist das neue Album „Da Capo“, an dem die Brühler Musiker im letzten Jahr fleißig gearbeitet haben.

Kornkammer - Highlights im Oktober

Mit dem Slogan „Wir veranstalten Kultur!“ hat sich die Kornkammer Eventlocation von Rüdiger Tillmann in den letzten Jahren zu einer der ersten Brühler Adressen für Veranstaltungen, Konzerte und Kleinkunst entwickelt.

Die Kornkammer befindet sich im Gebäudekomplex des ehemaligen Getreidespeichers in der Kurfürstenstraße 58-60 in Brühl. Der Veranstaltungssaal mit industriellem Charme und erhöhter 30 qm-Bühne bietet unbestuhlt Platz für 120 Gäste. Die Kornkammer kann auch als Eventlocation für private Feiern genutzt werden. Mehr Infos zur Eventlocation und den Veranstaltungen gibt es unter www.kornkammer-bruehl.de

Brühler Kinderfilmfest bei ZOOM

Großes Kino für die Kleinen
In den Herbstferien (17. bis 23 Oktober, täglich um 15 Uhr) gibt es im ZOOM Kino eine Premiere. Es startet das erste Kinderfilmfest. Und das Besondere: im Anschluss gibt es jeweils ein spannendes Begleitprogramm für die Pänz.

So wird zum Beispiel die Feuerwehr zu einem speziellen Einsatz ins Kino ausrücken. Nach dem Film „Feuerwehrmann Sam – Plötzlich Filmheld!“ werden die Retter zeigen, wie es bei der Feuerwehr so abläuft. Wer sich schon immer für das Mittelalter interessiert hat, der sollte den Film „Ritter Trenk“ nicht verpassen.

Brühler Fragebogen mit ... Annette Groll

(tg) Annette Groll wurde 1969 in Bonn geboren. Dort wuchs sie auch auf und bestand 1988 ihr Abitur. Danach ging sie für ein Jahr als Au-Pair in die USA. Anschließend studierte sie fünf Jahre in Bayreuth Sportökonomie. Vor allem der Veranstaltungsbereich im Sport interessierte sie.

Ihr erster großer Job war die Vorbereitung der Eishockey-WM 1998, die in der Schweiz ausgetragen wurde. In ihrer Vita folgen danach eine kurze Tätigkeit für den DFB, ein längeres Engagement bei der ISL Sportmarketing in Luzern vor allem im Bereich Leichtathletik-Weltmeisterschaften, Tätigkeiten bei den Frauen Fussball Weltmeisterschaften in Deutschland,  eine Aufgabe als Managerin beim Schaffhausener Uhrenhersteller IWC, einem Partner der Laureus Sport for Good Foundation. „Ich habe bei allen Jobs viel gelernt und es hat mir sehr viel Spaß gemacht – vor allem auch weil ich viel in der Welt herumgekommen bin”, sagt Annette Groll. Der Liebe wegen zog sie dann zurück ins Rheinland, erst nach Köln und dann inzwischen verheiratet und als Mutter von drei Kindern 2011 nach Brühl.

Herbstzeit ist Sauna-Zeit! (Promotion)

Verlagssonderveröffentlichung

Willkommen im Saunapark des KarlsBad
Der Herbst beginnt, und es wird wieder spürbar kühler mit Regen, Wind und frühzeitiger Dunkelheit. Das ungemütliche Wetter fordert das Immunsystem unseres Körpers heraus und Erkältungen drohen. Die passende Antwort darauf: Regelmäßige Saunabesuche die den Körper an wechselnde Temperaturen gewöhnen und somit die eigenen Abwehrkräfte und die Leistungsfähigkeit stärken.

Das Saunaangebot in unserer Region ist vielfältig, aber warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute so nahe und mitten im Brühler Stadtgebiet liegt? Mit Parkplätzen direkt vor der Tür, mit bester Verkehrsanbindung des öffentlichen Nahverkehrs und mit moderaten Eintrittspreisen. Der Saunapark des Brühler KarlsBades besitzt den einzigartigen, familiären Charme einer kleinen Oase der Ruhe und Entspannung, in der das Wohlbefinden an erster Stelle steht. Die Anlage umfasst einen modernen, lichtdurchfluteten Gebäudekomplex direkt am Hallenbad und dem Saunapark inmitten einer gepflegten Parkanlage, der durchgehend im finnischen Blockbohlenstil gehalten ist.

Kunstverein zeigt Rainer Plum

In seiner Ausstellung im Brühler Kunstverein zeigt Rainer Plum vom 12. Oktober bis 3. November in der Alten Schlosserei des Marienhospitals, Clemens-August-Straße 24 seine Arbeit „Der verdichtete Raum“.